Kontokorrentkredit

Kreditorial-Glossar: Definition & Tipps

Mit dem Kontokorrentkredit gewährt ein Kreditinstitut dem Kunden auf seinem Girokonto eine limitierte Überziehungsmöglichkeit zur Überbrückung von vorübergehenden Liquiditätsengpässen. Der vereinbarte Kontokorrentkredit kann jederzeit in Anspruch genommen und auch wieder zurückgezahlt werden.

Diese Überziehung des Kontos ist demnach eigentlich ein Kreditsoll, was auf dem gleichen Konto gebucht wird und nicht auf einem separaten Kreditkonto. Die Bank erhält für die Inanspruchnahme des Kontokorrentkredits bis zum Kreditlimit während der Kreditlaufzeit die vorher vereinbarten Kreditzinsen.

Arten des Kontokorrentkredites

Bei Privatkunden ist die häufigste Form der Dispokredit. Dieser wird in Anspruch genommen für kurzfristige Ausgaben, die vom Guthaben nicht gedeckt werden können - etwa wenn die Gehaltszahlung noch nicht auf dem Konto eingegangen ist oder außer der Reihe Geld benötigt wird. Durch die hohen Zinsen ist von einer dauerhaften oder längeren Nutzung dieser Möglichkeit abzusehen und stattdessen ein Ratenkredit zu günstigeren Konditionen abzuschließen.

Bei Unternehmen gibt es verschiedene Formen und Anlässe. Zum Beispiel dient der Saisonkredit für saisonbedingte Ausgaben, die zunächst getätigt werden müssen um damit Einnahmen zu generieren. Ein beliebtes Beispiel ist die Glühweinbude im Dezember oder der Eisstand im Sommer.

Auch Zwischenkredite oder Vorfinanzierungen sind dem Kontokorrentkredit zuzuordnen.


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