Kreditrichtlinie soll nachgebessert werden

Die seit März 2016 in Deutschland gesetzlich streng umgesetzte EU-Kreditrichtlinie sorgt bei den Banken für Verunsicherung durch drohende Strafen und damit für eigentlich ungerechtfertigte Kreditablehnungen. Um bis zu 20 Prozent sollen die Abschlüsse von Krediten seitdem zurückgegangen sein, da die Banken nun von Gesetzes wegen genauer hinschauen müssen und die Kriterien zudem härter sind.

Dabei kristallisieren sich zwei große Verlierer heraus:

  • ältere Menschen, die keinen Kredit mehr erhalten, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie diesen noch zu Lebzeiten abzahlen können natürlich geringer ist auch wenn dem etwa Wohneigentum (für dessen altersgerechte Sanierung z.B. überhaupt ein Kredit benötigt wird) vorhanden ist. Beachten Sie dazu auch unsere Themenseite Kredite für Rentner
  • junge Familien, bei welchen nur ein Elternteil vollverdienend ist, während sich der andere etwa in Elternzeit befindet.

Nun will die Bundesregierung in Form des Finanzministeriums und dem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble das Gesetz nachbessern, damit Banken Kreditanfragen künftig nicht mehr pauschal und ohne Weiteres ablehnen können. Sie hält das Gesetz für "mangelhaft und übertrieben". Damit sollen künftig auch wieder Kreditsuchende mit nicht perfekter Bonität einen Kredit erhalten können.


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