Sinkende Kreditvergabe in der Euro-Zone

Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mitteilte, ist die Kreditvergabe der Banken in der Euro-Zone im September erneut gesunken. Im Gegensatz zum Vormonat vergaben die Geldhäuser 1,2 Prozent weniger Kredite an Unternehmen und Privatpersonen. Im August betrugt der Rückgang 1,5 Prozent.

Zwar hat die EZB im September bereits mit umfangreichen Maßnahmen auf die sinkende Kreditvergabe reagiert um den Geldfluss zu erhöhen, wird aber im Dezember mit einer erneuten Finanzspritze nachhelfen.

Auch nach dem Stresstest wird von den Notenbankern gehofft, dass die Banken wieder mehr Kredite vergeben.

Das Wachstum der sogenannten Geldmenge M3, welche für die Zinspolitik der EZB entscheidend ist, lag im September bei 2,5 Prozent. Im Durchschnitt der letzten drei Monate stieg sie um 2,1 Prozent. M3 umfasst u.a. Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Steigt diese Geldmenge stark an, bedeutet das eine steigende Inflationsgefahr. Die EZB strebt eine Inflation von knapp unter 2 Prozent an, von der sie allerdings weit entfernt ist und indes sogar Angst vor einer gefährlichen Deflation hat.


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