Kredite für Hartz-IV-Empfänger nehmen stetig zu

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) bietet Hartz-IV-Empfängern bekanntermaßen zinslose Darlehen in Höhe von 260,- Euro an, wenn ein "unabweisbarer Bedarf zur Absicherung des Lebensunterhaltes" besteht.

In der Praxis wird dieser häufig zur Begleichung von plötzlich auftretenden Rechnungen bzw. Anschaffungen benötigt - wie zum Beispiel für Stromnachzahlungen oder wenn der Kühlschrank oder die Waschmaschine kaputt gehen.

Stetige Zunahme der Anträge
Im Jahr 2011 betrug die durchschnittliche monatliche Anzahl der Bedarfsgemeinschaften, welche einen solchen Kredit beantragt haben 18.400. 2010 lag die Zahl bei 15.300 und 2007 noch bei 9.800. Es ist von Jahr zu Jahr ein kontinuierlicher Anstieg der Anträge zu verzeichnen.

Die monatliche Summe der Darlehen stieg dabei von 2010 auf 2011 um eine Million Euro auf 5 Millionen Euro, die für die kurzfristige Sicherung der Verbindlichkeiten zinsfrei aus Steuergeldern gewährt wurden.

Rückzahlung
Die Rückzahlung der Bundesagentur-Darlehen hat laut Gesetz sofort und mit monatlich 10% des Regelsatzes zu erfolgen. Da die Jobcenter die Rückzahlung jedoch meist aus Liquiditätsgründen stunden müssen, erfolgt eine Begleichung der Schulden häufig erst bei Wiederaufnahme eine geregelten Beschäftigung.


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