Vorsicht: versprochene Niedrigzinsen oft nur bei bester Bonität

Wer einen Kredit benötigt und beantragt, ist in aller Regel an der Genehmigung und der schnellen Ausbezahlung der Kreditsumme interessiert. Die Banken nutzen dies um die Kunden mit sehr niedrigen Zinsen zu locken, die in Realität jedoch nur bei Top-Bonität gelten. Da diese jedoch kaum jemand erreicht, zahlen die meisten Kunden einen höheren Zinssatz als den angepriesenen. Der Verbraucher selbst registriert dies meist erst später wenn er den Kredit abbezahlt.

Mit diesen Mehrzinsen bezahlt der Kunde den Banken natürlich das höhere Risiko des Zahlungsausfalls. Bonitätsunabhängige Kredite würden diesen Kunden in der Regel erst gar nicht bewilligt werden.

Die Banken sind zwar verpflichtet, den Zinssatz zu nennen, der für zwei Drittel der Kunden gilt, jedoch steht dieser meist im Kleingedruckten der Kreditbedingungen - und diese liest sich kaum jemand durch. Schon gar nicht wenn der Kunde dankbar darüber ist, überhaupt einen Kredit zu erhalten.

Laut FMH-Finanzberatung liegt der günstigste Zinssatz bei besagter Top-Bonität für einen 10.000-Euro-Kredit mit 36 Monaten Laufzeit aktuell bei 2,9 Prozent. Die 2/3-Angabe wären hierbei bereits mindestens 4,65 Prozent bis hin zu 8,17 Prozent.
Bei bonitätsunabhängigen Krediten liegt der Zinssatz derzeit zwischen 4,44 und 7,95 Prozent.

Fazit: Der Verbraucher sollte gerade bei Krediten alles genau durchlesen und nicht sofort unterschreiben oder sich aus Unsicherheit und Scham genötigt fühlen. Wer sich Zeit nimmt und sein Vorhaben im Idealfall noch einmal überdenkt und Familie oder Freunden bespricht, bemerkt möglicherweise, dass der Kredit doch nicht nötig ist oder es vielleicht andere Lösungen gibt.


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