Nach 2 Jahren mit einem Rückgang der Zahl konnte im Jahr 2013 wieder ein Anstieg der Unternehmensgründungen um 12 Prozent verzeichnet werden. 868.000 machten sich demnach selbstständig - die meisten allerdings nur im Nebenerwerb, also neben einer Angestelltentätigkeit. Dies waren 562.000 Gründer, welche 306.000 leicht stagnierenden Vollerwerbsgründern gegenüberstehen.
Die Zahlen stammen aus einer repräsentativen Studie, welche die staatliche Förderbank KfW seit 2000 jährlich erstellt. Vor zehn Jahren etwa machten sich noch stolze 1,6 Millionen Menschen selbstständig.
Die steigende Anzahl von Nebenerwerbsgründern machen Experten in der anhaltend guten Arbeitsmarktlage fest. Die Menschen wollen mit wenig Druck ein Zusatzeinkommen generieren oder einige es als Sprungbrett für eine folgende Vollerwerbsgründung nutzen.
Fast die Hälfte der Gründer (45 Prozent) sind Frauen. Diese wollen oft als Zubrot für den Hauptverdiener auch etwas zum Haushaltseinkommen beitragen und sich und Ihre Fähigkeiten einbringen. So ist der Anteil derer, die bisher nicht am Erwerbsleben teilgenommen haben gestiegen.
Neben finanziellen Gesichtspunkten wollen etliche Gründer auch einfach eine konkrete Geschäftsidee ausprobieren und nutzen den Nebenerwerb als zwar zeitintensiven jedoch finanziell abgesicherten Testballon.